Home
Index Blog Biographie Video & Galerie Hochzeit Kontakt Newsletter Gästebuch





bloglovin


THURSDAY, SEPTEMBER 2, 2010




Meine Meinung zum aktuellen Herbst/Winter-Look
Nach aufregenden Urlaubswochen bin ich nun schon die zweite Woche alleine in Lugano, da mein Mann auf Geschäftsreise ist und meine Freundinnen immer noch unterwegs sind (an dieser Stelle nehme ich Beileidswünsche gerne entgegen, ha/ha) und irgendwie hab ich mich ein wenig, nun ja, alleine und deprimiert gefühlt. Nach dem die Sonne aus allen Fugen gescheit hat, hab ich beschlossen, dass Retail-Therapie angesagt ist. Also bin ich ins Stadtzentrum (oder besser Dorf-Zentrum) marschiert.
 
Als ich die Haustür aufgemacht hab, hatte die Luft schon einen eindeutigen Nipp, der den kommenden Herbst ankündigt … Ich bin am See entlang geschlendert und wollte es erst mich wahrhaben, dass irgendwie mehr Blätter am Gehsteig lagen als sonst, aber ein Blick in die Baumkronen hat’s unmöglich gemacht, den Fakt, dass die Blätter angefangen haben ihre Farbe zu verlieren, zu leugnen :o( Ich hatte mir gedacht, dass der Sommer, nachdem er dieses Jahr soooooo lange auf sich hatte warten hat lassen, wenigstens die Höflichkeit hätte, dafür auch länger durchs Land zu ziehen – zumindest, nun ja, EWIG!!!
Nachdem ich schon durch ein paar Modezeitschriften geblättert hatte, wusste ich, dass Animal-Print, grober Strick, die 50’s und Erd-Töne der kommende Look sind … Well, mit den ersten 3 Kategorien kann ich ganz gut leben. Animal-Print mag ich in kleineren Dosen ganz gerne – nachdem ich blond und sehr hell bin, muss ich ein bisschen aufpassen, dass es nicht zu ‚schnittig‘ aussieht. Grober Strick kann mit Leggins oder schmalen Hosen sehr gut aussehen und ist urgemütlich um zu Hause rumzulungern; die 50’s hab ich schon immer bewundert und sie sind einer meiner absoluten Lieblings-Looks!!! Aber Erd-Töne?! Nein, die sind absolut nicht mein Ding!
Als ich also an den Auslagen vorbeigeschlendert bin, war das einzige, was mich gegrüßt hat, unförmige Kleidung in Nicht-Farben wie Taupe, Mushroom, Schlammgrün,  Abwaschwasser-Grau, ausgewaschenes Aubergine, Altrosa, schmutziges Braun, etc. … Ich war SCHOCKIERT!!! Reicht es nicht schon, dass wir in Europa endlos langen Herbst & Winter ertragen müssen, wo es nicht mal genug natürliches Licht gibt für Zimmerpflanzen um zu überleben – ganz zu schweigen von guter Laune?! Wie ist es möglich, dass uns Designer diese ausgewaschenen, schmutzig oder tot wirkenden Farben als lebensnotwendige Retail-Therapie um uns über die fallenden Temperaturen & monsunartige Regengüsse hinweg zu trösten, auftischen???  Ist es ihnen denn nicht bewusst, dass sie die Verantwortung haben und glücklich zu machen, die Wirtschaft in Schwung zu halten und unsere Schränke zum Überquellen zu bringen?
Ich hab nicht den leisesten Anflug von Tigerlook oder 50’s-Schick erspähen können und solange das der Fall ist, werde ich dieses Jahr die Herbst/Winter-Kollektionen boykottieren! Ich werde schlicht und ergreifend die ganzen Lila-Töne vom letzten Jahr mit Smaragd (passt wunderbar zu meinen grünen Augen) oder Fuchsia, was eine super ‚fühl-dich-gut‘-Farbe ist, kombinieren und vielleicht wieder auf Schwarz und Grautöne setzen … Hook, so I spoke! Ich seh‘ schon, wie sich meine Kreditkarte mit einem Seufzer in die weichen Lederfalten meiner Geldbörse einkuschelt, mich vorwurfsvoll anschaut und mir die kalte Schulter weist. Aber es wird auch den Effekt haben, dass mein Bankkonto auf-gefettet wird (in Vorbereitung auf die kommende FS-Kollektion) und meinen Mann die selbst gewählte Shopping-Abstinenz glücklich macht :o)
 
Dies ist alles schön und gut, aber ich hab’s trotzdem geschafft, einen superweichen, grauen Sweater auszugraben & zu kaufen, der zig winzige farblose Pailletten ein-gestrickt hat (nicht diese irisierenden, eh klar, die sollten nämlich gesetzlich verboten werden und ihre Verwendung hart bestraft werden!!!). Sie haben vor allem im Hallogenlicht der Umkleidekabine so nett geglitzert, als wollten sie mich überreden, diesen Sweater mit nach Hause zu nehmen ;o)
Um meine bereits existierende Garderobe aufzupeppen und sie seelisch auf den unausweichlich nahenden Herbst & Winter vorzubereiten, bin ich zu meinem Lieblings-Schuhgeschäft gepirscht (siehst Du, mir fallen immer wieder die allerbesten Ausreden ein, um meine Schuh-Kollektion zu erweitern, thihi) und war freudigst überrascht so viele Dinge zu finden, die mich glücklich machen! Hier meine Ausbeute: Ein Paar Stiefel von Alexander McQueen aus schwarzem Samt, weiß bestickt und mit weißem Fell abgesetzt -> entzückend und wird gut zu meiner 70’er Nerzjacke passen! Dann ein Paar McQueen-Pumps in Silber mit schwarzem Wildledermuster auf Ferse & Absatz -> die peppen all die grauen Sachen, die ich eh schon mein Eigen nennen kann, auf …
 
Und dann, ich geb’s ja zu, hab ich ein paar Louboutins niedergestreckt, denen ich einfach nicht widerstehen konnte. Die einen sind klassische Stiefeletten UND waren im Ausverkauf, also ein gutes Investment und die anderen fallen eigentlich unter ‚Kunstprojekt‘ und zählen somit nicht wirklich ;o) Sie sind aus Patchwork und haben u.a. Ponyfell in einem eigenartigen Senf-Gelb-Braun (ihhhhhgittttttt!!!), das mir so überhaupt nicht gefällt. Also werde ich versuchen sie von dieser traurigen Farbe zu befreien und diesen Teil rot zu färben – so sind sie dann obendrein Unikate ;o) Wünscht mir Glück!!!
 


posted by CAT ANGELINA | 17:29 | fashion & beauty

comments (0)



1 - 1 of 1

Post comment

Your name*

Email address*

Comments*

Verification code*




RSS  







Urlaub in Nizza 


Jede Katze sollte einen Hund haben :O) 


Prada 






august 2012


june 2012


may 2012


april 2012


march 2012


january 2012


december 2011


november 2011


october 2011


september 2011


august 2011


july 2011


june 2011


may 2011


april 2011


march 2011


february 2011


january 2011


december 2010


november 2010


october 2010


september 2010


august 2010


july 2010


june 2010


may 2010


april 2010


march 2010


february 2010







FASHION & BEAUTY (181)



admin*







Diese Seite weiterempfehlen


© 2010 by C. A. Gasparri