Makeup und wie man damit ein Kunstwerk zaubert
Teil 1- Die Basis
Sieh Dein Gesicht als brandneuen Canvas – eine Vielfalt an kreativen Möglichkeiten erwartet Dich! Wie jeder gute Künstler weiß, gehört die rohe Leinwand präpariert, bevor mit dem Meisterwerk begonnen werden kann. Also: reinige Dein Gesicht gründlich gefolgt von Gesichtswasser und Feuchtigkeitscreme. Na, kribbelt die Kreativität schon in den Fingerspitzen? Gut, denn jetzt kann´s losgehen!
Der Primer, aka das Fundament: Wenn Deine Haut jugendlich frisch und ebenmäßig ist, dann ding, ding, Jackpot, Du hast gewonnen und kannst den nächsten Schritt überspringen, als ob Du einen bereits fix und fertigen Canvas gekauft hättest. Wenn nicht, gibt es hier ein paar verschiedene Optionen: Gibt es ein paar Pickel, decke sie mit cremigem Concealer ab (Achtung, er dunkelt meistens ein bisschen nach!), entweder mit Hilfe eines Pinsels oder mit der Fingerspitze. Schreiend roten kann abgeholfen werden, indem man erst eine grüne Schicht aufträgt und dann eine in der eigenen Hautfarbe – et voila, wer hat je was von Pickel gesagt?! Sollest Du einen erhobenen haben, geh einfach mit einem braunen Stift und einer Lage Puder drüber und verwandel ihn in ein Muttermal – alles klar, Marie Antoinette? ;o)
Wenn Du meinst, dass Deine Haut noch weiter ausgeglichen werden sollte, verwende Makeup, das sowohl Deiner Hautfarbe (am besten am Hals ausprobieren) als auch dem –typ entspricht. Bei trockener Haut empfiehlt sich flüssiges, Feuchtigkeit spendendes, bei Mischhaut cremiges und bei fettiger pudriges. Flüssig und cremig sollten mit Puder fixiert werden. Versuch die Schichten so dünn wie möglich zu halten, denn Du willst ja nicht aussehen, als trägst Du eine Maske, die zu bröckeln anfängt, sobald Du zu lachen beginnst ;o)
Sculpturing: Nachdem Dein Gesicht nun überall die gleiche Farbe hat, könnte es ein bisschen "flach” wirken. Um ihm mehr Dimension, Tiefe & Drama zu verleihen, verwende Shading, soll heißen: Puder, das 1 – 2 Nuancen dunkler ist als Deine natürliche Hautfarbe. Während man für Fotos hier dramatische Effekte setzen kann, sollte es doch für den täglichen Gebrauch unsichtbar sein, schließlich wollen wir ja keinen gestreiften Zebralook kreieren!
Wie auch bei der Kleidung kommt hier die Grundregel von Farbe zum Tragen: helle Töne treten hervor, während sich dunkle höflich im Hintergrund halten. Um zu sehen wo Du die ersten Pinselstriche setzen kannst, stell Dich vor den Spiegel und schau Dein Gesicht geradeaus an. Jetzt wird´s so richtig spannend, denn hier wirst Du wirklich kreativ – juhuuuu! Abgedunkelt wird alles, was kürzer wirken oder zurücktreten soll. Z.B. wenn Du Deine Backenknochen hervorheben möchtest, trage das Shading unterhalb des Knochens auf, soll die Stirn verkürzt werden, wird am Haaransatz verdunkelt, soll die Nase verschmälert werden, wird an beiden Seiten gepinselt … Ich glaube, Du verstehst, was ich meine :o)
Für mehr Frische kommt jetzt noch ein wenig Rouge auf den Backenknochen. Herzlichen Glückwunsch, jetzt hast Du den ersten und wichtigsten Schritt auf dem Weg zum Kunstwerk geschafft! Wenn Du einen natürlichen Look beibehalten möchtest, fehlen jetzt nur mehr Wimperntusche und Lipgloss und schon bist Du fertig!